Willkommen

Liebe Freunde und liebe Familie, schön das ihr den Weg hierhin gefunden habt. Dies ist der Webblog von Captain Cookarek, der aufgebrochen ist das andere Ende der Welt zu entdecken. Ich werde euch hier (un)regelmäßig mit den neuesten Infos und Fotos vom anderen Ende der Welt versorgen, damit ihr auch fein neidisch seid! ;)
Euer Cookarek

Mittwoch, 8. September 2010

3. Tag - Litchfield Wasserfälle

Mein neuer Hut, mit dem ich richtig bescheuer ausschaue!
Aufstehen gegen sechs, immer noch Jetlag, früh wach! Sehr tolle Tiergeräusche, Kakadus und seltsame Vögel die rumflattern. So wie im Zoo im Tropenhaus, nur direkt neben dem Van, der …immer noch stinkt. Plötzlich liegt der Bon von Telstra aufm Boden, der hat ne Nummer drauf, die man da aufbuchen muss. Supi, it works, Telefon läuft, 30$ aufgebucht, die sollten eigentlich zu 200$ werden.  Auch irgendwie komisch hier, du kaufst für 30$ ne Aufbuchung und du bekommst 170$ dazu, angeblich! "*100#" sagt es sind nur 30$, später mal schauen, hauptsache der Bon ist da und die 30$ waren nicht auch wieder Lehrgeld! 
Wir putzen den Kühlschrank, dabei stellen wir fest: Es muss jemand gekotzt haben und dann entweder in oder vor den Kühlschrank, jeden Falls ist die untere Dichtung immer noch voll mit dem Zeug und unten drunter kommt der Mucht auch her, BAH! It´s very nasty!!

Wir fahren zurück zum JJ, und klagen ihm unser Leid, erstens wegen dem Kotzgestank, und zweitens wegen der Mikrowelle und den Steckdosen. Er und sein Mechaniker hampeln da rum. Er findet den Geruch auch nasty, (wir haben extra was an der Dichtung da gelassen um ihm das zu beweisen.) Der Mechaniker findet den Fehler auch nicht, weiß aber da muss irgendwo ein Kurzer in dem Stromkreis sein, danke für diese Info! Soweit waren wir Laien auch schon! Ende vom Lied, wir tauschen den Camper und bekommen den bestellten 3 Personen Camper. Auch gut, der hat Schaltung und riecht nicht nach Kotze. Immerhin, wir checken die Mikrowelle und die Stecker, alles geht. Wir packen um, die Aktion dauert auch mal wieder ne Stunde. Wir checken die Inventarliste ganz penibel und nehmen genau das mit was auf der Liste steht! Dank dem ehrlichen Simon aber auch nicht mehr, als auf der Liste steht. Nicht das ihr mich alle für unehrlich haltet, aber im alten Camper waren diverse Sachen die nicht auf der Liste standen dabei, zweiter Topf, mehrere scharfe Messer, das haben wir ehrlich wie wir waren alles da gelassen, stand bei dem alten zwar nicht dabei, aber beim neuen auch nicht! Supi!


Das ist direkt neben dem "Highway"

Wir dann endlich losgefahren Richtung Litchfield Nationalpark! Direkt neben der Straße fängt der Dschungel niedrig an, etwa 50 Meter entfernt ist er richtig hoch. Der Highway ist hier schon n Witz, zu Beginn zwei, mittlerweile einspurig, darf man max. 110 fahren. Bei uns wäre das ne einfache Landstraße. Der Highway ist in allen Städten die er durchquert auch gleichzeitig die Hauptstraße.  Handyempfang ist auch schon nicht mehr. Zwischendurch kommen und Trucks entgegen die bis zu vier Anhänger haben, die sogenannten Roadtrains. Alles wackelt an denen, es sieht für nen Deutschen mit nem gewissen Sinn für Sicherheit irgendwie gruselig aus. Leitplanke haha, gibt’s nicht, stattdessen ne dicke Metallpipeline. Also die Gewissheit, irgendwas bremst dich wenn du von der Straße abkommst. Wetter irgendwie verhangen, plötzlich fängt es an zu regnen. Es wird immer mehr, plötzlich Regengüssen die die Welt noch nicht gesehen hat. Nicht schlecht, wir dachten die Regenzeit fängt hier erst im Oktober an, wir fahren weiter, plötzlich wieder Sonne. Auf dem Weg zum Park kommen wir durch die Stadt Batchelor.
Das hört sich ja gut an!
 
Warum überhaupt Stadt? Keine Ahnung warum dieser Ort Stadtrecht hat, es gibt dort höchstens 8 Straßen und sicherlich ebenso viele Einwohner. Das Information Center ist ein Raum in dem Broschüren stehen die wir alle schon aus Darwin haben. Menschen gibt’s darin keine, das wird nur morgens aufgeschlossen und Abends abgeschlossen. Wir halten an und schauen durch das Towncenter, das aus ner Tankstelle und nem Shop besteht. N freundlicher Australier der ein wenig wie der Alm-öhi ausschaut rät uns auf dem Weg vorsichtig zu fahren, da die Regenzeit bereits begonnen hat, …na toll! ...aber der Reiseführer hat doch gesagt,… na egal! Super wir fotografieren eine Zeitung auf der steht: „Horror Cyclone…“ irgendwas.
Eingang zum Litchfield NP, rechts erkennt man noch das Crocodile Warming Schild
Termitenhügel, der hintere ist ca. 2,5 mal so groß wie ein Mensch
Termiten bauen an ihrem Hügel rum
 
Wir fahren also weiter zum Nationalpark, ich mach einen auf Navigator und Simon fährt. Wir fahren zu den Florence Falls. Im ganzen Park darf man nur in ausgewiesenen Bereichen schwimmen. In den anderen Bereichen gibts es Krocodile. Auf dem Weg fahren wir an riesigen Termitenhügeln vorbei, es sieht inzwischen wirklich nach Outback aus. Wir halten dort wir auf einem einsamen Parkplatz, einzelne Vans stehen dort, nicht wirklich viel. Sowohl der Nationalpark als auch Camping dort ist umsonst. Wir bereiten uns schnell auf unseren ersten Walk vor, lange Hose, Hüte, festes Schuhwerk, Minimum 2 Liter pro Person steht im Reiseführer. Ok, es geht los! Informationsschild:
Weg zu den Falls 400 Meter, es gib nen längeren der geht 1,2 km oder so was. Hui, wasn walk, bestimmt gefährlich. 400 Meter durchn Krokodilgebiet wäre sicher gefährlich, mal sehen ob das hier ähnlich wird.
Wir also, übelst gesichert mit Wasser, festen Schuhen, Hüten usw. (auf lange Hosen hatten wir verzichtet) und gehen da den Weg runter, kommen uns zwei Mädels in Bikini mit Flip Flops und Badehandtuch entgegen. Super, da haben wir uns wohl zum Obst gemacht und sind die einzigen Touri Idioten die da einen auf Sicherheit machen. Der Weg ist befestigt und führt zu wirklich traumhaften Wasserfällen (Florence Falls) Dort sind leider Menschen, die das Bild ein wenig versauen, aber es sind glücklicherweise wirklich wenig (etwa 6-10). Wir machen unsere Fotos aber so, das man kaum welche sieht um den Schein zu wahren ;)
Obwohl verboten springen Amis von oben runter in den kleinen See der zu den Fällen gehört. Schilder weisen darauf hin das das verboten ist und dabei schon Leute gestorben sind, das interessiert die Amis nicht. Die springen teilweise nackt darunter um die vereinzelten netten Mädels zu beeindrucken. Dabei scheinen sie nicht zu wissen wie depperlich es ausschaut.  Sie springen, fühlen sich toll und männlich. Doch in Wirklichkeit wedelt ihre Männlichkeit wie ein schlabbriges Gummispielzeug für Hunde hin und her, als wolle es in alle Richtungen gleichzeitig abhauen. Kurz und knapp, die wehende Banane ist ganz und gar nicht beschaulich. Um die Herren aufzuklären kann das Video später unter dem Titel „Gummispielzeug im freien Fall“ bei Youtube bestaunt werden (nicht ernst).
Wirklich scheiße sind dann tatsächlich die Typen, die unbedingt mit ner Bierdose im Wasser schwimmen müssen oder dort unbedingt mit nem Tennisball spielen müssen der dann von den Strömung weggespült wird und den Bach runterschwimmt. Gut das wir dort standen und unter Einsatz unseres Lebens mit festem Schuhwerk den Ball geborgen haben. Haben die Klamotten doch was gebracht. 
Anschließend sind wir dann weitergefahren zu den Wangi Falls, dem Wahrzeichen des Litchfield Parkes. In der Dämmerung angekommen wollte ich nun schnell das Stativ und die Camera mit dem Sonnenuntergang bekanntmachen und bin dann alleine in den Wald. Simon wollte schon mal kochen. So eile ich dann den Weg vorbei an den Falls, durch den Dschungel. Hammer wie das hier aussieht und was die Tiere für nen Lärm machen. Taschenlampe hab ich auf die schnelle nicht gefunden, wofür auch, es dämmert ja nur.
Paar hundert Meter durch den Dschungel so n Weg lang der immer höher führt und da ist er auch schon, der Ausblick. Super! 15min später, Fotos im Kasten, Rückweg durch den Dschungel. …mmh, ganz schön dunkel dort so ganz ohne Licht. Stolper, Stolper, fast aufn Bart gelegt. Video gemacht, wer weiß, vielleicht das letzte. Tolle Geräuschkulisse, die Tiere flippen richtig aus dort. Sowas gibt’s nur im Zoo oder aufm Tonband! Inzwischen ist es so dunkel das ich die Hand vor Augen nicht mehr sehen kann. Ich nutze die Kamera mit dem roten Sucherlicht und leuchte mit den Weg damit, jetzt noch Tierfotos, das wärn Traum! Mist, noch mal gestolpert, ständig bewegt sich irgendwas neben mir, da ne Kröte, die bleibt starr als ich sie Fotografiere und richtet sich noch auf uns stellt sich in Positur. Ich gehe weiter, es raschelt, das war aber was größeres, als ne Kröte. Das hört man am rascheln. Einmal bleibe ich stehen weil ich denke da sitzt was. Das wär bestimmt ein super Foto jetzt n großes Tier, das wäre toll, plötzlich n riesen brummen an meinem Ohr und ich erschrecke mich riesig.
Ich komm wieder am Caravan an, es ist mittlerweile total dunkel.
Das ist übrigens ne weitere Sonderheit hier, die Sonne geht schon gegen sieben Uhr unter und braucht dafür nur ca. 20 Minuten, dann ist es stockfinstere Nacht.
Dann kommt die Botschaft vom Simon. Das Licht geht nicht und noch viel schlimmer, der Kühlschrank ist kaputt und hat nicht gekühlt. Na super JJ! Vom Regen in die Traufe! Das ist ja noch schlimmer als die alte Schese die wir hatten, da war zwar Kotze am start, aber wenigstens Licht dabei und kühle Lebensmittel.
Natürlich kein Handyempfang an den Wengy Falls, also rufen wir erst morgen da an, noch mal nach Darwin hochfahren? Ne, keine chance, das machen wir nicht!
Wir kochen also in finsterer Dunkelheit mit zwei Taschenlampen und gehen dann pennen, morgen früh machen wir nen Walk durch die Falls. Angelblich gibt es hier aufm Platz auch wilde Tiere, mal sehen ob das stimmt.
...
to be continued!

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