Willkommen

Liebe Freunde und liebe Familie, schön das ihr den Weg hierhin gefunden habt. Dies ist der Webblog von Captain Cookarek, der aufgebrochen ist das andere Ende der Welt zu entdecken. Ich werde euch hier (un)regelmäßig mit den neuesten Infos und Fotos vom anderen Ende der Welt versorgen, damit ihr auch fein neidisch seid! ;)
Euer Cookarek

Sonntag, 12. September 2010

6. Tag - Thermalquellen und Granitfelsen


Um 7 auf dem Weg zu den heißen Quellen
7.9. Gestern sind wir noch 100 Meilen nach Süden gefahren und haben Rast in Mataranka (23$ zusammen) gemacht. Wir stellen morgens recht schnell fest, das wir etwa 2 km weiter umstönst hätten pennen können. Direkt neben dem Campground ist der Nationalpark und wir gehen morgen beim Sonnenaufgang los zu den Bitter Springs, den heißen 34°C warmen Thermalquellen. Dort ein Bad in einem natürlichen kristallklaren, warmen Fluss. Wunderbar. Ich spring rein, das Wasser dampft, ich steige wieder aus und möchte ein Foto von der Wasseroberfläche machen. Da meint der Simon, ist das so richtig mit deinem Portmonai? …mmh, nein?!? Eigentlich nicht. (Ich beiß mir mal wieder in den Hintern, weil ich mit Geldbeutel usw. Schwimmen gehe und alles sickenass ist!)




Sieht zwar ekelig aus,
ist aber 34°C warm, (siehe Dampf)
Wir packen und fahren tanken, es kostet hier 1,50$ pro Liter. wow, das ist happig, aber wahrscheinlich normal dafür das der nächste Ort südlich 550km entfern ist. Auf der Straße fällt mir ein, dass es hier schon gefährlich werden kann liegen zu bleiben. Handy sagt auch: Ich hab kein Netz.
Wir fahren weiter, und fahren und fahren und fahren. Das geht stundenlang so weiter.... die Landschaft ändert sich auch inzwischen.
Sieht nach Stunden fahrt plötzlich trockener aus
 
Um nach Tennand Creek zu kommen müssen wir noch mal nen Schluck tanken. Wow, hier kostet es sogar noch mehr, 1,70$ was ne Abzocke.Landschaft ist inzwischen Savanne. Wir entscheiden uns dagegen voll zu machen und rechnen rum damit wir gerade so in Tannend Creek ankommen. Vor Tannend Creek dann, etwa 65 Km entfernt dann geht die Reservelampe an, mmh. Na toll, verrechnet oder was?! Wir fahren das Roadhaus Three Ways an (40km vor TC) und wollen dort noch mal was nachtanken. Komisch an allen Zapfsäulen steht Out of Order. Simon geht rein; fragt und kommt mit nem Grinsen wieder: „Die haben keinen Sprit mehr!“
Unglaublich, mitten im Outback haben die Tankstellen plötzlich einfach keinen Sprit mehr. Wir warten glücklicherweise nur kurz, da kommt auch schon der Roadtrain und füllt das Ding auf. Endlich geht’s weiter nach Tennand Creek.

Wir überholen einen Roadtrain, bis zu 4 Anhänger!
Das verschlafene alte Goldgräberstädtchen ist irgendwie in der Zeit hängen geblieben und sieht klassisch aus wie aus nem Ami Film kopiert. Es gibt eine Hauptstraße und einzelne Geschäfte vor denen schräge Parkplätze sind. Die Geschäfte haben große Werbeschilder im ersten Stock. Ähnlich wie früher im Wilden Westen die Saloon Schilder. Traurig ist erneut der Anblick der Ureinwohner die an der Hauptstraße mal einfach so zu dritt auf ner Verkehrsinsel sitzen oder am Ortsausgang am Straßenrand. Das stimmt einen nachdenklich.
Wir halten kurz an ner Goldmine, die hat aber schon zu und fahren weiter 100km, zu den Devils Marbels. Unterwegs hat man das Gefühl unendliche Weiten zu erblicken. In alle Richtungen geht es hunderte km weiter und man sieht nichts Künstliches. Einzig die Straße kündet von menschlichen Eingriffen. Ich habe noch nie solche Weiten gesehen!
Wir kommen bei Sonnenuntergang an den Marbels an und erleben einen roten Sonnenuntergang in wunderbarem rot. Ebenso die gigantischen runden Felsen werden in rotes Licht getaucht – einzigartig. Komisch das manche dieser Felsen da so liegen und nirgends runter fallen. Es schaut aus als hätte sie jemand dorthin gelegt. Murmeln mit denen die Götter spielen.  
Die Devils Marbles
Granitfelsen die mehrere Millionen
Jahre alt sind und
einfach da so in der Landschaft rumliegen.
Sonnenuntergang, einfach phänomenal!
Bildunterschrift hinzufügen
  
Wir essen Nudeln mit Carbonara Sauce und machen Fotos vom Sternenhimmel. Es ist eine interessante Erfahrung am Himmel nicht bekanntes zu sehen. Kein Sternbild kein Mond, alles schaut anders aus und vermittelt einem das Bild das man woanders ist. Dafür ist jedoch die Milchstraße seht gut zu sehen, als diffuses gräuliches Band das quer über den Himmel führt. Zuerst denkt man das ist eine Wolke, bei genauerer Betrachtung aber man kann das Band aus millionen Sternen aber erahnen. Als Kind habe ich immer danach gesucht, ich hatte in Astronomiebüchern die mir mein Vater geschenkt hat danach gesucht, es aber nie gesehen da es wohl auf der Nordhalbkugel schlecht zu sehen ist, oder das viele Licht in unserer Gegend die Sicht auf Sterne erschwert.
...
to be continued

1 Kommentar:

  1. Hallo Bruder,
    schön so viel von dir zu lesen. Auf diese Weise können wir hier im kalten nassen Deutschland auch an deiner Reise teilnehmen. Scheint eine interessante Erfahrung für dich zu sein. Ich hatte dir ja gesagt, genieße diese freie Zeit, sie kommt nicht mehr zurück. Und man kann die Erinnerungen an diese Reise für kein Geld der Welt kaufen. Also, hau die Kohle einfach raus.
    Gruß aus der Heimat!

    AntwortenLöschen