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Wir fahren weiter durch die Wüste, zwischendurch sogar mal Sonne |
Montag 13.9. Wir brechen auf und fahren weiter Richtung Süden. Zur Erinnerung, der Highway ist hier immer noch einspurig und durch keine Leitplanke von der Außenwelt abgeschirmt. Nicht immer fängt neben dem Highway direkt die hohe Vegetation an. Auf der Strecke kann man weit in die Prärie schauen und sieht dort nicht viel mehr als Ödes grau, mit einzelnen grünen Gräsern. Es ist ja hier auch aktuell sehr regnerisch, was eigentlich sehr selten ist. Das Gebiet ist sonst ganzjährig arid. (Translation: furtztrocken)
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Wohnhöhle von außen |
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Wüste mit bisschen grünem Gras |
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Schlingernder Roadtrain |
Nachdem wir tatsächlich an einer toten Kuh, einem toten Känguru und einem Autowrack vorbeigefahren sind und wir uns etwas wundern, gibt es eine Veränderung. Hier in South Australia haben die die kleinen grünen Schilder am Straßenrand geändert.
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Über 10 Moskitostiche allein am Bein |
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Komisches Schild 183 K´s bis nächster Ort |
Bei uns wären die in vernünftigen Abständen, vielleicht alle 10 oder 15 K´s, und dann entsprechend auf graden Zahlen. Nein, in South Australia läuft das anders. Da steht dann mal 198 km oder auch 73km bis zur Stadt xyz. Irgendwie befremdlich. Wir haben uns während der Fahrt gefragt wie die Dinger gemacht werden und ob sich in ner einsamen Lagerhalle son Typ überlegt mmh, das Schild, das ich grad bemale, das soll genau bei 54,5 km entfernt stehen. Oder Aber die stanzen und bemalen das auf der Straße. Wäre noch besser. Straßenheini hält mit seinem KFZ an und macht ne GPS Messung und anstelle noch nen halben Kilometer vorzusetzen schreibt der lieber 23,5 km auf das Schild. So ein Unsinn!
Plötzlich kommen einem mehr Autos entgegen und die Banausen hören schlagartig auf zu Grüßen. Vegetation wird auch grüner, kurzum erste Anzeichen von Zivilisation sind zu verzeichnen. Da erreichen wir Port Augusta und blicken auf den Ozean. Wir haben tatsächlich 5000km hinter uns gebracht und haben den südlichen Teil des Kontinents erreicht. Von der Küste im Norden an die Küste im Süden. Die Landschaft sieht hier völlig anders aus als noch vor 20 K´s. Alles grün und saftig.
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So weit das Auge reicht! |
Wir füllen unsere Vorräte auf und Fahren ins Gebirge in der Nähe. Nähe heißt hier für uns 150 K´s. Dort warten die Flinders Ranges auf uns. Als wir aus Port Augusta rausfahren sind wir vom Anblick völlig beeindruckt. Vor uns tut sich eine massive weiße Wolkenwand auf und ringsum dunkle Regenwolken. Im Radio sagen sie Thunderstorm Warnung (Gewitter) an. Uns ist das egal, wir fahren rein ins Vergnügen und die letzten Blicke im selten gewordenen Sonnenschein gelten dem Meer und den großen Seen rundum Port Augusta.
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Tolle Motive in Port Augusta |
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Mit den Wolken und knochigen Bäumen |
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Dann eine Wolkenwand |
Einige Hügel später können wir es nicht fassen. Wir können kaum glauben in Australien zu sein. Die grünen Hügel mit den saftigen Wiesen erinnern an eine Kerrygold Werbung aus Irland statt an das triste und rote Australien. Gerade mit den dunklen und den hellen Wolken und den letzten Sonnenstrahlen ein bizarres wunderbares Bild.
Einige schöne Aufnahmen später fahren wir durch verschiedene Orte die aber merkwürdige Namen haben. Quoan beispielweise passt vom Namen her nicht in die grüne Landschaft Irlands. Noch merkwürdiger ist der Anblick der Häuser in Quoan. Klassisch wie in einer Westernstadt in den USA gibt es hier Häuser mit einer Front und einer Art überdachten Veranda auf der man auch Sitzen kann. Holzpfosten stützen das Verandadach ab und halten Ebenso das große Schild auf der Werbung angebracht ist.
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Idyllisch wie in der Kerrygoldwerbung |
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Plötzlich Westernstadt?! |
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Western in Irland? |
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Das Wetter wird (mal wieder) schlechter |
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Oh, ein Creek auf der Straße |
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Versuch durchzufahren - abgebrochen wegen Baumstämmen |
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Es wird immer krasser! |
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Wir fahren zurück nach Quorn, ..raus aus Mordor |
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Dafür n toller Campground und... |
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zwei RIESENSTEAKS |
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für 10$, (7€ umgerechnet), mjam |
Kurios, es tritt sich ein merkwürdiger Name (Quoan) in einer irischen Landschaft mit Salon-Westernhäusern. Höchst kurios, das Dörfchen ist irgendwie in der Zeit steckengeblieben. Da wir nur auf der Durchreise sind, ignorieren wir den starken einsetzenden Regen und fahren weiter nach Hawker. Das es im Prinzip bei Gewitterwarnung und starkem Regen und dicken Wolkenfronten keine gute Idee ist ins Gebirge zu fahren ist uns auch egal. Wir überqueren mehrere Creeks, die sonst ausgetrocknet sind, aber nun Wasser führen. (mmh?!)
Und dann nach 45K´s kurz vor Hawker kommen wir nicht mehr weiter. Ein Creek dessen Name ich vergesse habe (Kanayana oder sowas) ist über die Ufer getreten und erlaubt kein weiterkommen. Wir haben noch überlegt es zu probieren, aber die Tatsache das 4 Jeeps mit 4WD (Allradantrieb) auch anhalten und umkehren gemahnt uns zur Vernunft.
Oben im Red Center noch lustig gemacht über die Schilder Floodways und nu haben wir den Salat. Tja, so ist das in Australien. Wir also 45K´s zurück nach Quoan und dann dort das Lager aufgeschlagen.
Gute Nacht, hoffentlich ist morgen besseres Wetter!
Halloooo Richard...
AntwortenLöschensüße Kängeruhs :-))))
Tolle Landschaft,super Fotos!!!!
Genieß das bloß alles!!!!!!!!!!!!!
Vermiss dich :(
Komm bald wieder
Jess :-*