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Liebe Freunde und liebe Familie, schön das ihr den Weg hierhin gefunden habt. Dies ist der Webblog von Captain Cookarek, der aufgebrochen ist das andere Ende der Welt zu entdecken. Ich werde euch hier (un)regelmäßig mit den neuesten Infos und Fotos vom anderen Ende der Welt versorgen, damit ihr auch fein neidisch seid! ;)
Euer Cookarek

Donnerstag, 9. Dezember 2010

91. Tag - Matamata Hobbiton

Hells Gate Park

Sulphur Bad mit pH 1.0 aua, blos nicht da rein

Mittwoch 1.12. Wir haben uns die kostenlose Nacht auf einer Picknickarea direkt an einer Hauptverkehrsstraße ruhiger vorgestellt. Es gibt hier in Neuseeland garstige Menschen die hupen wenn sie campende Autos neben der Straße erblicken. Das ist in der Nacht wenn man schlafen möchte nur halb so lustig, egal.

Man beachte die Aufschrift auf dem unteren Schild


Tiefe Krater und erneut blubbern



Wir fahren morgens ins Aquatic Center, schwimmen ne Runde und machen von der Dusche gebrauch. Anschließend fahren wir nach Nordosten, quasi in die falsche Richtung um zum Hells Gate zu kommen. Dort wartet ein kleinerer Park auf uns zu dem wir ja freien Eintritt haben. (Dank des 95$ Tickets von der Maori Village Bespaßung).





Der Park Hells Gate ist ähnlich wie des Thermal Wonderland, nur schlechter. Hier gibt’s wenige bunte Seen, sondern mehr blubbernde Schlammlöcher und den famosen Devils Cauldron. Einen riesigen Schlammvulkan der alle paar Wochen ausbricht und im 5m Umkreis alles in der Umgebung mit heißem Schlamm bespritzt. Während wir da sind, ist jedoch alles ruhig.





Hells Gate ist trotzdem einen Ausflug wert, es gibt einen Hells Gate Wai Ora Spa und da kann man in warmen Wasser und Schlamm baden. Haben wir allerdings nicht gemacht, weil das weitere 50$ gekostet hätte. Gegen Ende des Rundwegs kann man Holzcarving bei einem verschrobenen Maori ohne Lachmuskeln ausprobieren. Das machen wir sogleich und entdecken die Kunst des Carvings für uns – Fazit: Macht Spaß.  Am Ende verabschieden wir uns mit Ka kite ano. Was auf Maori soviel heißt wie bis bald. Da endlich freut sich auch der schnitzende Maori ohne Lachmuskeln.

Der Schaefer

Der Wolf

Das Schaf


Von hier aus geht es weiter nach Norden durch den Ort Tirau mit seinen großen Wellblech Werbeschildern. Ähnlich wie in Australien mit den Big Things, wo Tiere in gigantischer Größe dargestellt werden, hat man hier angefangen große Dinge aus Wellblech darzustellen.
Den Anfang hat ein Wellblech Holzschaf, ein Wollgeschäft gemacht. Dann kam der Wellblech Wolf, die I-Site dazu. Dann der Schäfer und inzwischen gibt es Käse, Blumen, Autos, Giraffen und alles Mögliche aus Wellblech. Ob solche Attraktionen die Touristen anlocken ist da fragwürdig.
So fahren wir weiter und erreichen einen Ort mit mehr oder weniger interessanter Geschichte.

Das Keineahnungwasautoschild

und dann nur noch Werbung im gleichen Stil

Kaese und Wein - Feinkostladen

Vor einigen Jahren (9 oder so) flog ein Flugzeug über den Ort und entdeckte in den grünen Hügeln der Gegen einen See und einen riesigen Baum der für Filmaufnahmen gesucht wurde. Gespräche mit den Besitzern begannen und dann begann der Bau von künstlichen Hügeln, runden Öffnungen und Häuserfassaden. Der Vertrag besagte das nach den Filmaufnahmen das gesamte Areal in seinen Ursprungszustand zurück versetzt werden sollte. Nach den drei Monaten die für die Aufnahmen benötigt wurden gab es jedoch schlimme Unwetter die Abrissarbeiten am Gelände unmöglich machten und der Termin verschob sich.

normaler Lebensmittelmark

Blumen?!

Holzbaum, Outdoorladen


Vogel?!

In der Zwischenzeit pilgerten viele Leute zum Gelände und besuchten anfangs kostenlos das Areal. Die Alexanders, die Familie der das Gebiet gehörte erkannten das finanzielle Potential, der Abriss wurde gestoppt und sie begannen Eintrittsgelder für den Besuch zu verlangen. Wie ihr euch vielleicht denken könnt, ist die Rede von dem vielleicht bekanntesten Filmdorf der Geschichte, dem Dorf Hobbiton indem Frodo und sein Onkel Bilbo im Herrn der Ringe leben.
Der wirkliche Ort dahinter ist Matamata, eine ländliches kleines Städchen mit 7500 Einwohnern die größtenteils Schafzüchter sind. Die Familie Alexander ist inzwischen vermutlich reich geworden, denn es werden inzwischen 66$ pro Person verlangt um das Areal sehen zu können. Geschätzte Zahlen besagen in den 9 Jahren 180.000 Besucher das Areal besucht haben. Kurze Rechnung: 180k x 66$ = 11880000 $ WWAAAASSS?!?!?

Ah, Welcome to Hobbiton, das Ortsschild in... Matamata

die I-Site im LOTR Stil

Erklaerung das ich nichts veroeffentliche

und auf dem Gelaende der Familie eine Schafzucht
Jedenfalls fahren wir hier vorbei und ich hadere mit mir diesen Geldbetrag auszugeben um das olle Dorf zu sehen und der nächsten Touristenfalle auf den Leim zu gehen. Fotos im Flyer zeigen Betonlöcher an und auch sonst ist nicht mehr viel von Dorf zu sehen. Wenigstens ein Foto vor Beutelsend kann man machen. Na ui!

und daher zuschauen wie Schafe geschoren werden

interessant

Ich gehe in die I-Site in Matamata und erkundige mich ersteinmal. Sogleich erzählt mir die Frau, dass es noch möglich ist das Set zu besichtigen, ich aber einen Vertrag unterschreiben müsse indem ich mich bereiterkläre keine Fotos davon zu veröffentlichen und keinem zu verraten was ich dort sehen würde. Warum so geheimnisvoll wegen ein paar Betonlöcher?

und rabiat

und dann suesse Laemmlein

suess und ... lecker
Nun ja, inzwischen handelt es sich bei dem Set nicht mehr um reine Betonlöcher. Denn seit einigen Monaten wird dort heiß gearbeitet und gebaut. Es stellt sich heraus das die Diskussion über die Frage wo der „kleine Hobbit“ gefilmt wird mittlerweile beendet ist und es wird hier in Matamata erneut in dem Dorf ein Außenset geben. Also entschließe ich mich dazu die Tour mitzumachen und fahre nach Hobbiton in den Heimatort von Merry, Pippin, Sam, Frodo und Bilbo.

Der Autor beim Laemmlein fuettern

sehr niedlich
Es tut mir sehr leid, dass ich euch hier nicht mehr informieren darf was ich dort gesehen habe und euch auch keine Fotos zeigen darf. Ich musste leider den Vertrag unterschreiben indem ausdrücklich auch Webblogs wie Blogger genannt werden. Die hohe Geldstrafe ist in Zeiten von Wörtersuchmaschinen leider eine Abschreckung und so kann ich euch dazu nicht mehr sagen als: Es waren keine Betonfassaden.

…atemberaubend, es ist wirklich Hobbiton und noch krasser aus als es sein sollte. Welch ein Detailreichtum, und welch ein Erlebnis ein Set zu sehen das fast fertig ist und indem sehr bald gefilmt wird. Sehr geilo!    


die anderen beobachten peinlich genau was ich mache

leider keine Fotos von Innen, jedenfalls nicht heute :)

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