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Kauririese an der Westkueste |
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einfach gigantisch |
Samstag 4.12. Wir 5km etwa und erreichen das Herz der größten Kauribäume. Früher war der ganze Norden der Nordinsel damit bedeckt, doch dann kamen die Maori, die daraus feine Kanus geschnitzt haben. Danach kamen dann die Pakehas, die haben daraus Schiffsmasten und … was weiß ich: Kleine Holzbierdeckel oder so was geschnitzt. Jedenfalls gibt’s heute nur noch sehr wenige davon und sie sind total geschützt. (Man darf nicht neben den Bäumen stehen weil das die empfindlichen Wurzeln der Bäume schädigt)
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man beachte die Werte, unglaublich |
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was fuer ein Baum. Yakas |
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und der ist "nur" der siebtgoesste |
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wirkt aber riesig und stark |
Wir walken im Regenwald lang. Wahrscheinlich unser letzter Regenwaldwalk hier. Anblick große Farne auf langen Stilen, altertümliche Pflanzen, wie im Jurrasic Park. Wir gehen an einer Reihe von dicken Bäumen vorbei die wirklich imposant sind. Deutlich höher als seinerzeit der Cathedral Fig Tree und ein richtiger Baum. Also keine hunderte Wurzeln die den Boden erreichen, sondern ein richtiger massiver Stamm. Vielleicht ist dieser Baum insgesamt auch ein Stück sympathischer, weil dieser Baum nicht erst tötet um so groß zu werden. Diese Bäume erreichen ihr „Erwachsenenalter“ erst mit ca. 100 Jahren und werden anschließend spielend mehrere Hundert Jahre alt - wow.
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unglaublich das dieses Lebewesen so alt ist. |
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Hautschuppen, so sieht es fast aus |
Plötzlich erreichen wir ihn, den siebt größten Kauri, der gute heißt Yakas und ist ein verdammtnochmalistdergroßsowashabichnochniegesehen Baum. Oben befinden sich auch wieder viele Aufsitzerpflanzen, was bei diesen alten Bäumen auch relativ normal ist. Das ist mit unter auch ein Grund warum diese Bäume so wichtig sind, denn sie beherbergen (neben sich selbst) auch viele weitere Arten, die sonst ihr Habitat verlieren würden und mit aussterben würden.
Anschließend besuchen wir die vier Sisters, was relativ unspannend ist. Dort stehen vier Kauris, noch dazu recht kleine in einer Viererformation – na ui.
Egal, wir gehen weiter und erreichen den zwei höchsten Kauri, was übersetzt Vater des Waldes bedeutet. Dieser ist der Älteste lebende Kauri und vom Alter sehr gezeichnet. Sein Hauptstamm weist deutliche Narben auf, sodass man sich gut vorstellen kann, dass er mal Höher war und dann weiter oben abgebrochen ist.
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Der Aelteste, aber nicht mehr der hoechste |
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aber welch ein Stammumfang |
Irgendwie auch kurios, obgleich man ja keine Parallelen mit Menschen herstellen kann, aber diesem Baum sieht man an das er uralt ist. Schon eine komische Vorstellung, da steht man da vor einem lebenden Individuum das 2500 bis 3000 Jahre alt ist (ich kenne kein anderes, nicht mal die Queen ist so alt). Man fühlt sich klein und unbedeutend. Auch wenn man sich vorstellt das der Baum alle wichtigen Erlebnisse der Menschengeschichte innerhalb der letzten 2000 Jahre miterlebt hat bzw. schon auf Erden anwesend war. Von Jesus, zu Karl dem Großen bis heute – Wahnsinn.
Danach fahren wir in kleines Stück die Straße runter, hier 5 Gehminuten neben der Straße steht der höchste existierende Kauri, der Gott des Waldes. Imposant.
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Dann kommt er, der Gott des Waldes |
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an den koennen wir aber nicht nah ran |
Von hier aus geht unsere Fahrt zu der Bay of Islands, wir halten in Pahia und machen Kaffeepause. Vom Ufer schauen wir rüber zu den Threaty Grounds, dem Ort der Vertragsunterzeichnung des Vertrags zwischen Maori und Pakeha. (Der noch heute heiß diskutiert wird) Wir haben uns dagegen entschieden diese für 25$ anzuschauen und begnügen uns mit dem Ausblick vom Ufer. An dem übrigens auch zwei Rugbyspieler sitzen und Autogramme geben. Einer davon ist sogar Spieler der (mighty) All Blacks. Darauf sind hier alle mächtig stolz und es ist so als ob man einen Wundermann getroffen hätte. (Wir haben erst keinen Plan gehabt wer die Typen sind, soviel zu Wundermann)
Es geht weiter nach Tutukaka einem Küstenort. Wir buchen für morgen zwei Tauchgänge an einer der Top 10 Stellen der Welt zum Tauchen, den Poor Knights.
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Der Ort der Threaty Unterzeichnung |
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eine Horde Enten belaestigt uns auf dem Campground |
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