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Patrick und Ich im wilden Australien |
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Patrick und Myzriam aus Muenchen |
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Haus sieht nach Western aus |
8.10 Freitag. Morgens um 8:30 geht die Reise wieder los, wir verabschieden und von Evout, Tim und den beiden Iren. Tim werden wir übermorgen in Airlie Beach wiedersehen, er versucht auf unser Segelboot zu kommen. Unser neuer Fahrer an dem Tag ist Lugsy, der seit einigen Monaten bei OzExperience arbeitet. Er wirkt noch ein wenig unsicher, ist aber ein netter Kerl. Es wartet heute eine kurze Fahrt auf uns, die uns nach Rockhampton führt, ein Ort der für die Cattlezucht (Kühe) bekannt ist. Wir kommen am frühen Nachmittag in Kroombit auf der Cattle Station an. Diese Station ist neben dem SurfCamp Spot X die zweite Pflichthaltestelle an der man unbedingt halten muss und an der man dann auch die Kosten selber tragen muss.
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Wir dann spaeter auch! |
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niedliche Ziege |
Immerhin beim Surfcamp hatte es sich deutlich gelohnt, bei der Cattle Station im Grunde auch. Es kostet 50$ für Abendessen, Unterkunft und Frühstück. Einige lustige Aktivitäten sind inkludiert. Nach dem Mittagessen, das zusätzlich 7$ gekostet hat, wird es zur Kaffeefahrt Verkaufsveranstaltung. Der Cattle Typ holt ein Pferd und bietet uns nen 2 h Ausritt für 45$ an. Er läuft mit dem Pferd um den Tisch und lässt mich das Pferd füttern um es schmackhafter zu machen. Obgleich das Angebot vielleicht wirklich nicht teuer ist, winken wir ab. Aber der Cattle Typ hat noch was im Ärmel, er steigt auf ein Quad um und fährt auch damit mehrfach um den Tisch an dem wir sitzen. Erklärt was zu PS und zur Technik. Kostenpunkt ebenso 45$. Im Grunde für heimische Verhältnisse ebenfalls günstig, doch wir mögen nicht mitmachen. Er ist missgestimmt und scheint grimmig zu werden, doof, keiner will seine Heizdecke kaufen.
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Julia mit Cowboyhut |
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Gesa posiert obwohl sie nicht geschossen hat |
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Indiana Jones ist n Waisenknabe |
Später wird es richtig lustig. Man kann dort n Halstuch und nen Cowboyhut kaufen und bekommt dann abends Discount Preise auf Alkohol. Noch dazu sieht es witzig aus und die Cattle Typen können sich so noch mal richtig über die Touris lustig machen. Für den Spaß sind wir zu haben, gerade weil wir diese Assessoires in der Abendaktivität (How to be a cowboy) dringend brauchen. Die freie Zeit die wir nicht mit Reiten oder Quadfahren verbringen nutzen wir für nen Walk zur einem Aussichtspunkt auf einem Hügel. Anschließend fahren wir zum Rodeo Punkt. Dort schieße ich für 10$ auf 5 Tontauben und treffe leider nur die letzte davon, gar nicht so einfach. Aber das Schießen hat mit Halstuch und meinem in Darwin gekauften Lederhut (der viel toller ausschaut als die ollen Cowboyhüte) richtig spaß gemacht.
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Bier trinken und nachher schiessen, in Deutschland undenkbar |
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Aber hier kein Problem |
Danach geht’s richtig los. Der Cattle Typ zeigt uns wie man ein Lasso wirft, und wir haben entsprechend Zeit das einzuüben. Nun geht’s ans Eingemachte. Wir reihum in einen Stall der voll ist mit Ziegen. Dort sollen wir mit dem Lasso eine Ziege fangen die er uns nennt, und die dann an den Hörnern packen. Fängt man eine falsche, dann bekommt man 30 Strafsekunden. Das ganze wie gesagt auf Zeit und gegeneinander. Soweit so gut. Wir Deutschen scheinen im Ziegenfangen richtig talentiert zu sein, die beiden Däninnen Jeanette und Maria brauchen am längsten und etwa 1-2 Minuten. Die drei Münchener kommen anschließend und haben etwa 30-60 Sekunden gebraucht. Der Knaller kommt nun Gesa hat 15 Sekunden gebraucht und ich sogar nur 12 Sekunden um eine bestimmte Ziege aus einer Herde von ca. 35 Tieren zu fangen.
Na offenbar kenne ich mich mit Ziegen aus ? (Kuss Clarence)
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1. Schritt: Seil vorbereiten |
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2. Schritt: Ziege anvisieren |
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3. Schritt: Seil ausm Handgelenk werfen |
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4. Schritt: Sich zur Ziege hinziehen |
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5. Schritt: Ziege an den Hoernern packen! Fertig in 12 Sekunden |
Danach kommt ein Wettstreit in Teams. Drei Personen sind in einem Team, Zwei bleiben am Gatter stehen, der dritte muss mit bloßen Händen eine Ziege fangen und sie zum Gatter ziehen. Dann muss der erste die Ziege an zwei Beinen hochnehmen und sie auf die Seite legen und der letzte gibt ihr für 3 Sekunden ein Brandzeichen. Das war ne mordsgaudi! Ich war der Fänger und musste da durch den Stall eiern und das olle Viech fangen. So ne lustige Ziege mit nem Bärtchen, die war richtig flink. Das Fangen war nicht so einfach und fast hätte ich mich in den Mist und den Unrat auf dem Boden gelegt. Am Ende richtig lustig!
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Patrick beim Lasso Training |
Wir fahren zurück, es gibt Abendessen und anschließend lernen wir wie man mit einer Peitsche knallt. Was im übrigen nicht so einfach ist. So läppsches Knallen kann jeder aber wenn man es richtig kann, dann ist es so laut die ein Pistolenschuss. Am Ende hat es jedes zweite mal geklappt, die anderen male habe ich mir dermaßen aufn Rücken gehauen. Peitsche tut weh sag ich euch. Am nächsten Tag hatte ich richtige Striemen aufm Rücken.
Das Ende des Abends war dann ein Bullride auf einem elektronischen Bullen, da war ich nu leider nicht so der Held. Das Dingen schmeißt einen ja einfach ab. Tss, da bleib ich lieber bei den Ziegen. ?
Achso, der Discount war übrigens der Knaller, das gab dann 20 cent Rabatt auf jedes Bier. Wow, das hat sich gelohnt dafür das man doof ausschaut.
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Witziges Bild |
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Gruppenbild der Ozgruppe an dem Tag |
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