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Der letzte Sonnenaufgang |
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in Australien |
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der Strand in Cairns |
28.10 Donnerstag. Die Stimmung am gestrigen Abend als wir ankamen war super! Die Traurigkeit wich schnell einer großen Neugierde auf das sagenumwobene Neuseeland. Erste Aspekte; Deutlich günstiger, und der Doller hier steht besser im Kurs, die Leute sind sehr sehr nett (vielleich sogar nen Tick netter als in Australien), der Tourismus ist hier im Vergleich zu Ostküste deutlich, weniger vertreten. Das Wetter erinnert an Herbst, was Oktobergefühle in uns weckt.
Wir fühlen uns wohl!
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Christchurch hat durchaus |
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den Charme eines englischen |
Heute Morgen die harte Realität: Die Suche nach Autos beginnt. Es wird sehr stressig, wir laufen die ganze Zeit rum und irren umher. Christchurch ist eine schöne Stadt die durch ihre Kathedralenbauten an Städte wie Harvard erinnert. Vom Erdbeben sind ein paar Gebäude betroffen. So ziehen teilweise tiefe Risse durch Gebäude oder sie müssen abgestützt werden. Leider sind besonders die alten Bauten wie Kirchen betroffen.
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Kathedralenstädchens wie Harvard |
Von den Sights und dem Flair sehen wir nichts, da wir durch den Autokauf andere Probleme haben. Wir brauchen schnell ein Auto und laufen und laufen und laufen (ca. 10+ Stunden durch die Stadt) und schauen dabei Autos an. 2 Automärkte, 1 CarRental, zig Autos, wir sind total frustriert und uns gefällt nichts so richtig.
Puh, nehmen wir den Serena mit 400.000+ Km von ´92 oder den Nissan von ´87 mit 320.000 Km, da ist die Wahl pikant. Dennoch ist hier der positive Aspekt das die Preise nicht so abgehoben sind wie in Australien. Da wollten die für solch einen Van noch 4000-5000$ haben. Hier sind es dafür noch 3500$, wobei der Dollar sogar besser steht.
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Abgestützt nach Erdbeben |
Wir erwägen erneut das mieten, aber hier auch wieder recht teuer. Wir denken um, und gehen nun zu anderen Händlern. Einzelne Autoverkäufer sind derart unfreundlich das man dort bereits aus Prinzip nichts kaufen will obwohl einem etwas gefällt. Der nächste ist schmierig, hat Dreadlocks und ein Grinsen das an den Grinch erinnert, aber auffällig nett ist er, .., na wunderbar! Erneut möchte ich nicht sofort an den netten warmherzigen, altruistischen Menschen (noch dazu Autoverkäufer) glauben. Vermutlich hat der bereits das Auto seiner Oma verkauft, noch dazu mitsamt seiner Oma drinne.
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Toll, alles auch auf Maori, erste Zeichen der Integration |
Der Typ Mensch der hinterher zum Autoverkäufer wird ist wie auch in Deutschland recht merkwürdig. Schmierig oder abgewrackt und man hat direkt das Gefühl, dass der auf einen gewartet hat um einen zu verarschen. Das Rumgelaufe das nichts bringt schlägt aufs Gemüt und drückt die Stimmung. Man verwirft alte Pläne, schmiedet neue und die eigenen Denkprozesse bilden Schleifen und man ist nach 10 Stunden da wo man angefangen hat.
Fazit: Autokauf, was zu Hause schon nervig und anstrengend ist, ist (mit deutschem Sicherheitsdenken) im Ausland schon deutlich schwieriger bzw. fast unmöglich. Aber es kann ja auch nicht immer alles ruhig und richtig laufen! Solche Erfahrungen sind ebenso wichtig wie die tollen Ausblicke und Landschaften. Wichtig ist nur, dass man zwischendurch mal Pause macht und später neu mit dem Denken anfängt, neue Ideen zulässt und Entscheidungen treffen kann.
Abends rufen wir ne Anzeige von zwei Mädels an, hört sich ganz gut an. Wir haben einen Termin für den nächsten Morgen. Mal schauen was das ist, zwei nette Mädels, die können einen nicht übern Tisch ziehen. … Gelächter
Nervig geht dennoch weiter, Morgen früh müssen wir offenbar das Hostel verlassen, das ist ausgebucht. So haben wir dann weder Auto, noch Schlafplatz, was erneut die Stimmung drückt. Dennoch hier wieder, eins nach dem anderen, kühlen Kopf bewahren und sich nicht unter kriegen lassen. Wir machen ne Pause und denken an was anderes. Den Wagen schauen wir uns morgen an, Hostels gibt’s hier wie Sand am Meer, sollte nicht schwer sein dort nen Platz zu finden. Getreu dem Motto, das regelt sich schon!
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Unser gemütliches "erstes" Hostel |
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