Die Canterbury Plains |
Fluss Rakaia mit unglaublich blauem Wasser |
1.11 Montag. Alles klar, Geräusch gecheckt, der Mechaniker meint kein Problem. „Absolutely Safe“ hat er gesagt! Wir glauben ihm, finden es aber doch schade noch nicht im AA Roadservice (ADAC in Neuseeland) zu sein. Das müssen wir unbedingt regeln.
Schaut euch das Wasser an, wie Eisbonbons |
Zauberwald |
Wir haben in nem Billigladen für paar Doller lustigen Kram gekauft der uns die Reise versüßen soll und am Ende einfach mit dem Auto verkauft wird: Mundharmonika, Schachspiel, Frisbee, Guitarre. Nachdem wir Gesa also endlich eine gebrauchte Guitarre für 45$ gekauft haben, fahren wir los und verlassen Christchurch, es geht Richtung Canterbury Plains.
Aussicht nach steilem Wandern, toll! |
und immernoch Schafe |
Wir schauen die Rakaia Gorge an, erstes Staunen, das Wasser hat eine eigenartige blaue Farbe, sehr imposant! Dann der Ausblick auf die Plains die Sonne scheint und knallt, herrlicher Sonnenschein. Wir halten in nem kleinen Ort Methven der im Winder für Skisport bekannt ist. Dort ist nicht wirklich was los, aber dennoch gibt’s dort ne riesen Touristeninfo (heißt hier I-Site) mit nem riesigen Café und sogar Internetangebot. Hier aber genauso wie in Australien tierisch teuer- 8$ für ne Stunde. So ein Unsinn!
Grüne Hügel |
Anblick unseres Autos |
Hobbingen |
Dort trinken wir nen Kaffee, die kleinen Orte hier sind sehr süß und haben stets gut gepflegte Informationscenter. Dort informieren wir uns und machen nach ner kurzen Fahrt einen 2h Walk im Awa Awa Rata Reserve auf den Mt. Hutt. Zuerst ein Parkplatz mit diversen blühenden Rhododendren, ja, hier ist Frühling. Dann über ne Brücke und steil den Berg hoch. Scheiße steil und sehr anstrengend. Wir kommen nach ner halben Stunde völlig außer Puste an einem Schild an andem wir erkennen, dass wir falsch gelaufen sind – supi!
sonst niemand da, links unser Auto |
totale Abgeschiedenheit! |
Ein silberner Fluss |
Macht aber nichts, für uns ist ja der Weg das Ziel (ja, genau!?!) und so gehen wir dann weiter den richtigen Weg. Über Stock und Stein und zwischen den Bäumen entlang. Herr im Himmel ist das steil, sieht aber toll aus hier! Wir sind froh als wir aufm Gipfel sind und die Aussicht genießen, wir können kilometerweit schauen. Welch eine Aussicht, irgendwie sieht hier in Neuseeland alles anders aus als sonst wo – jeder Grashalm hat was vom Herrn der Ringe.
Abends fahren wir weiter nach Geraldine in die Waihi Gorge. Es handelt sich dabei um einen DOC Campingplatz und man muss selbstständig die Gebühren von 6$ pro Peron bezahlen und darf dafür dort übernachten und die Toiletten benutzen.
friedlich! |
und sogar minimale Facilities |
Es ist atemberaubend schön, es ist wie das Auenland. Wir sind derart baff das wir das Tal entlanglaufen und uns der Mund offen steht. Dort ist kein anderer Mensch, absolute Einsamkeit - herrlich! Auf den grünen, saftigen Hügeln umher streifen viele Schafe und wenige Kühe. Kleine Lämmer jagen sich und erschrecken wenn wir vorbeifahren. Die grünen Hügel werden durch die untergehende Sonne in goldenes Licht getaucht, nebenher fließt ein Fluss mit einem Bachbett aus silbernen Steinen. Wir sammeln Holz, entfachen ein Feuer und Gesa spielt ihre neue Guitarre, während ich unseren Bourbon trinke. Wir genießen die Zeit an diesem schönen, friedvollen Ort.
auch die Holztreppe passt ins Bild |
Wirklich komisch an einem Ort zu nächtigen wo kein Mensch ist, man aber die ganze Zeit Schafe hört. Auch komisch, Gesa hat sich eine merkwürdige Magenverstimmung zugezogen, sodass ihr Bauch Geräusche wie ein Nilpferd macht. …die Geräusche sind derart Laut, das ich davon Nachts wach werde und nicht mehr einschlafen kann.
Darin schlafen wir übrigens |
Feuer, Guitarre und Bourbon |
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