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Aussicht vom Borland Saddle |
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mit verschneiten Bergen und Sonne |
7.11 Sonntag. In der Nacht kommen sie, …. die Sandflies. Das sind kleine niedliche Fliegen in der Größe einer Fruchtfliege. Sie sind schwarz und man denkt an nichts böses wenn sie angeschwirrt kommen. Doch dann, …. Sie stechen und machen kleine Pusteln, ganz wie Mückenstiche nur kleiner und viel nerviger. Sie jucken furchtbar und entzuenden sich immer.
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Gesa beim Aufstieg |
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Die Baumgrenze |
Es dauert nicht lange und man hasst sie. Ich bin so froh, dass uns die Holländer Insektenschutzmittel geschenkt haben. Vorher ist man tierlieb und tut sprichwörtlich keiner Fliege was zu leide. Aber diese Dinger sind keine Lebewesen, garstige kleine Biester, hach ist das schön wenn man sie erwischt hat.
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oben dann das tolle Bueschelgras |
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und kleine Teiche mit Reflexionen |
Wir fahren den Gravelroadweg zurück und biegen schnell auf eine weitere unbefestigte Straße zum Lake Manapouri ein. Wir nehmen Unbillen von riesigen Löchern im Boden und viel Geröll in Kauf weil wir einen bestimmten Walk machen wollen, der auf den Rücken eines Berges führt. Wir erreichen den Car Park und wandern los.
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dort liegt auch Schnee |
Zuerst durch einen Wald, der magisch anmutet. An den Ästen wächst komisches Zeugs. Es schaut aus wie langes Moos, oder eine Flechte oder so was. Sieht komisch grünlich-weißlich aus. Wir prüfen noch was es genau ist und werden die Aufzeichnungen ergänzen. Jedenfalls sieht das olle Gras aus wie der Zauselbart vom guten Merlin und der ganze Wald ist voll davon. Sieht richtig witzig aus, wie die Äste einem mit ihrem langen Barthaar winken.
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unser Kiwiautoschluessel ist auch dabei |
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Flechten, die Baeume sind voll davon |
Wir gehen weiter und nach 1,5 Stunden erreichen wir den Gipfel. Wahnsinnige Aussicht. Hier in Neuseeland ist eine andere Welt, eine magische und hier wachsen andere Pflanzen und hier sieht es unglaublich aus. Man glaubt den Fotos und den Filmen nicht, aber hier sieht jeder verdammte Berg aus wie aus einem Märchen.
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lustiges Zottelgras an den Aesten |
Ein kleiner See hat sich dort oben gebildet und hier ist das Büschelgras wieder da. Auf dem man auch verdammt gut ausrutschen kann wenn es nass ist – hab ich extra mal für euch ausprobiert! Wir machen uns an den Abstieg und fahren nach einer Rast wieder weiter. Obwohl die Wege hier nicht weit sind, dauern Strecken mit dem Auto deutlich länger weil man auf unbefestigten Straßen nur 30-60 fahren kann.
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Fluss, der im Herrn der Ringe zum Anduin wurde |
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schoene Lupinen, die aber nicht hierhin gehoeren |
So fahren wir dann weiter zum Lake Monowai, dem nächsten See inmitten des Fjordland Nationalparks, den wir dann am frühen Nachmittag erreichen. Wir wollen uns von einem Wassertaxi zu einer Wanderstelle bringen lassen, den Plan verwerfen wir schnell als uns die liebe Frau bei den Schiffstouren verrät, dass das nur für mehrere Tage und in großer Gruppe Sinn macht. Solche Touren fahren die nur auf spezielle Anfrage und das kostet dann 160$ - arg.
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Ausruhen mit Sandflies am Lake Manapouri |
Wir ärgern uns weil das so teuer ist und wir dann viele der örtlichen Walks nicht machen können. Eine Alternative wäre ein Übernachtwalk, bei dem man für mehrere Tage wandert und übernachtet. Da wir aber keinen Hüttenpass und auch kein eigenes Zelt haben, kommt das erstmal auch nicht in Frage.
Wir gehen stattdessen was am Strand des Sees lang und legen uns in die Sonne. Der See ist deutlich größer als Hauroko und Manapouri und mit seinen Bergen im Hintergrund sehr imposant. Zugegeben in bestimmten Situationen erinnert einen die Landschaft schon an das heimische Bayern. Sicherlich finden auch Bergliebhaber hier sehr sehr viele schöne Areale!
Hier in der Gegend gibt’s einen Haufen von Walks und jeder hört sich besser an als der vorherige. Besonders interessant erscheinen uns auch die Mehrtageswalks (3-5 Tage). Die sind aber direkt 65Km oder so was lang und da wir für die Südinsel drei Wochen reserviert haben, ist das hier noch nicht drin. Aber die Nordinsel kommt ja noch. Später fahren wir weiter nach Te Anau, der kleinen Stadt am gleichnamigen See Lake Te Anau. Dort bleiben wir über Nacht am See im Lakeview Campingplatz. Einer der besten Campingplätze auf denen ich in den letzten 3 Monaten gewesen bin.
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Sonnenuntergang am Lake Te Anau |
Huhu!
AntwortenLöschenGoogle doch mal "Tillandsie". Vielleicht ist damit ja deine Frage nach dem komischen Zottelgras in den Bäumen geklärt. Die gibts anscheinend in den unterschiedlichsten Formen.
Grüße an euch Neu-Kiwis!
mmh, das kann natuerlich sein!
AntwortenLöschenIch pruefe das mal nach :)
LG der Cookarek!